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Bau einer E-Gitarre


Der Bauablauf meiner E-Gitarre ist hier nur sehr oberflächlich und vereinfacht dargestellt. Sollte sich jemand genauer mit dem Bau von E-Gitarren befassen wollen, kann ich Ihm das Buch E-Gitarrenbau von Martin Koch empfehlen. Dieses Buch enthält alle Informationen, die man braucht, um sich eine E-Gitarre zu bauen. Ihr könnt mir aber auch gerne fragen stellen. Sofern es mir möglich ist, werde ich diese beantworten.



Um beginnen zu können, mu?te ich mir erst mal ?ber das Aussehen meiner Gitarre im Klaren sein. Ich habe mich f?r eine jaguarähnliche Gitarre mit 2 Humbuckern, die gesplittet werden können, entschieden. Die Wahl des Tonabnehmers erfolgt wie bei einer Les Paul, mittels eines 3 Wege Toggle-Switch. Das Splitten der Tonabnehmer erfolgt mit jeweils einem 3 Wege Miniswitch. Desweiteren verfügt die Gitarre über einen Volum- und Tonregler. Die Seiten werden durch den Body geführt und als optischer Effekt wird der Korpus abgestuft, wie man es von einer Gibson Firebird kennt.

Die Form habe ich am PC entworfen, 1:1 auf mehrere A4 Seiten ausgedruckt und danach zusammengeklebt. Mit Hilfe von Backpapier habe ich das Ganze auf das Holz übertragen. Die 1:1 Zeichnung wird auf das Backpapier hochgezeichnet (am besten mit einem weichen Bleistift), danach das Backpapier umgedreht und die Linien nochmals nachgezogen. Nun das Backpapier auf dem Holz arretieren (richtig herum nat?rlich) und durch Nachzeichnen der Linien die Gitarrenform auf das Holz abpausen.

Nebenstehend seht Ihr meinen Backpapier-Entwurf.
Für die Gitarre habe ich Olivesche verwendet. Bezogen habe ich es bei der Firma Cropp in Hamburg. Ich fühlte mich telefonisch sehr gut beraten und man bekommt auf Anfrage auch Fotos vom Holz zugeschickt. Und wie Ihr auf dem Bild sehen könnt, kostete es 40,- Euro. Das empfinde ich als sehr fairen Preis. Die Beschaffung des Holzes hat mich am meisten Zeit gekostet, da ich keine Unsummen f?r das Holz ausgeben wollte, aber irgendwann stolperte ich über die Webseite der Firma Cropp.

Bevor ich begonnen habe, das Holz zu bearbeiten, habe ich es von einem Schreiner auf 45 mm Dicke abrichten lassen.
Nun ging es ans Sägen. Dazu habe ich eine ganz normale Stichsäge benutzt. Beim Sägen sollte man darauf achten, dass in einigem Abstand zur aufgezeichneten Linie gesägt wird und den Schnitt immer mal mit einem Winkelmesser überprüfen. Leider ist der Schnitt mit einer Stichsäge nicht immer rechtwinklich zur Oberfläche, da das Sägeblatt oft der Holzstruktur folgt. Am einfachsten ist es wohl mit einer Bandsäge, mit einem Kurvensägeblatt.

Die genaue Form habe ich mit einem selbstgebauten Schleiftisch herausgearbeitet. Dazu aber später mehr.
Hier geht es weiter!!